Ein Museum am Ort des Beginns einer von der Sklaverei geprägten Geschichte

Das Internationale Afroamerikanische Museum (IAAM ), das 2023 nach mehr als 20 Jahren Planung eröffnet wird, befindet sich an einem symbolträchtigen Ort: Gadsden's Wharf, wo mehr als 40 % der versklavten Afrikaner, die nach Nordamerika kamen, an Land gingen. Es ist buchstäblich ein Museum, das auf der Wunde gebaut wurde, und gleichzeitig ein Ort der Erinnerung, der Würde und der Hoffnung.

Weit entfernt vom traditionellen Ansatz verherrlicht dieses Museum die Vergangenheit nicht, sondern entwaffnet, erklärt und vermenschlicht sie. Anhand von interaktiven Technologien, Zeitzeugenberichten, zeitgenössischer Kunst und historischen Objekten erzählt das IAAM die Geschichte der afrikanischen Diaspora in den Vereinigten Staaten von einem lebendigen und respektvollen Standpunkt aus. Hier lernt man etwas über Kultur, Widerstand, Musik, Religion, Küche, Sprache... und auch über die Systeme, die unterdrückt haben und weiterhin unterdrücken.

Außerhalb des Museums verbindet der "African Ancestors Memorial Garden" das Gebäude mit dem Meer. Er ist ein Ort der Kontemplation, umgeben von Skulpturen, Brunnen und Bänken. Dort zu sein, mit Blick auf das Wasser, und zu wissen, was vor Jahrhunderten an dieser Stelle geschah, ist eine stille, aber transformative Erfahrung.

Ideal für alle, die nicht nur reisen, um zu sehen, sondern um zu verstehen.